Der 28. Vienna City Marathon war mein 17. Lauf. Bei perfekten Wetterbedingungen ging es an den Start hinaus nach Kagran, einem Stadtteil von Wien. Der Startschuss für die Marathonelite fiel um 8:58 Uhr. Genau 2 Minuten später startete der äthiopische Ausnahmeläufer und Weltrekordinhaber im Marathon, Haile Gebreselassie. Sein Ziel sollte es sein, die vor ihm gestarteten Marathonläufer einzuholen und dann eventuell einen neuen Weltrekord im Halbmarathon aufzustellen. Dies gelang leider nicht. Trotzdem lief er mit 1:00:18 Stunden eine in Österreich bisher noch nie gelaufene Halbmarathonzeit. Für das restliche Feld ging es, eingeteilt in Startblöcke, in Minutenabständen dann ebenfalls ab auf die Strecke. Etwas langsam bewegte sich der Tross von über 32.500 Läufern aus der Startzone über die Reichsbrücke. Nach ca. 10 Minuten löste sich dieser Pulk von Läufern etwas auf und man konnte langsam sein Tempo finden. Die Streckenführung war für mich ein tolles Erlebnis, da es sowohl durch wunderschöne baumgesäumte Alleen als auch durch die Stadt ging. Das tollste Erlebnis ist aber der Zieleinlauf am Wiener Heldenplatz. Bei Wahnsinns-Stimmung schon auf dem letzten Kilometer entlang der Strecke bis dorthin, mit tausenden Zuschauern, ist es dann ein tolles Gefühl, am Heldenplatz über die Ziellinie zu laufen. Am heutigen Tag fühlte ich mich absolut wohl und war im Ziel noch relativ fit, wenn man das nach einem Marathon so sagen kann. Mein Fazit zu meinem ersten Wien Marathon: tolle Stimmung, tolle Strecke und eine meiner Meinung nach perfekte Organisation. Wenn es die Zeit nächstes Jahr zulässt, bin ich mit meiner Frau beim 29. Vienna City Marathon sicher wieder mit dabei. Ich freue mich schon wieder auf meinen nächsten Lauf - bis dahin eine sonnige Woche! Rudi